Staatliche Umsiedlung soll den Niedergang der ländlichen Regionen in Ostdeutschland stoppen!

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Das war die Nachricht eines Artikels von N. Doll auf Welt online, 16.6.2019. Grundlage war ein Plädoyer des Präsidenten des Leibniz-Institutes für Wirtschaftsförderung in Halle die Subventionen für Teile der ländli-chen Regionen in Ostdeutschland einzustellen und den Betroffenen den Umzug in die Städte zu finanzieren. Eine wesentliche Ursache für den Niedergang der ländlichen Regionen in Ostdeutschland nach 1990 ist die Agrarstrukturpolitik. Diese hat landwirtschaftliche Großbetriebe ehemaliger DDR-Agrarnomenklaturkader gefördert, durch die Bodenpolitik, Altschul-denregelung und die Konzentration des ehemaligen LPG-Vermögens auf wenige Kader und damit einer mittelständischen, familienbetrie-benen bäuerlichen Landwirtschaft von Anfang an den Boden entzogen (Gerke, 2008). Großbetriebe agieren vorwiegend überregional, das Vermögen wird leicht aus der Region abgezogen und damit nicht für Investitionen in der Region genutzt. Damit ist dieses Vermögen für die ländlichen Regionen verloren. Die mit hohen Subventionen herange-züchteten Großbetriebe der ehemaligen Kader werden seit etwa 10 Jahren verstärkt an überregionale Investoren verkauft, die noch weiter von regionalem Wirtschaften entfernt sind, z.T. mit Tiefladerlandwirt-schaft und externen Arbeitskräften arbeiten. Die Versteuerung der Be-triebsgewinne erfolgt dann im Westen oder im Ausland, sodaß Investi-tionen in der Region noch rigider unterbleiben. All dies wird durch die öffentliche Hand gefördert, z.B. ist die Übernahme von Anteilen juristischer Personen in der Landwirtschaft genehmigungsfrei und bei Übernahme bis 95% muß keine Grunderwerbssteuer bezahlt werden. Das repressive politische Handeln nach 1990 gegen eine bäuerliche Landwirtschaft zieht jetzt Vorschläge zur weiteren Repression nach sich, die von einer geförderten Umsiedlung in eine Zwangsumsied-lung münden können. Und in diesem Zusammenhang ist es auch nicht verwunderlich, daß vor einigen Jahren einer der Vorreiter der Sozial-technologie, Heribert Prantl von der SZ die Umsiedlung von Migran-ten in die ostdeutschen ländlichen Regionen vorschlug. Großräumige Umsiedlung ist ein Instrument totalitärer Staaten. Literatur: Gerke, J. 2008: Nehmt und euch wird gegeben. Das ostdeutsche Ag-rarkartell. Hamm. Zuerst erschienen auf ostdeutsche-bodenpolitik.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: SchlafKindleinSchlaf

Sam Lowry 17.06.2019 - 20:58
Das stimmt so nicht ganz.
Vereinzelt gibts das bei uns schon, Aldi und co und auch Dönnerbuden und natürlich etliche Freibäder in den man noch richtig schön chillen kann. Die Dönnerbuden sind meist altintegrierte Leute, mit denen es nie Schwierigkeiten gab, sie gehören dazu..

Fakt ist aber das die Menschen hier noch Nachbarn sind die sich helfen, dementsprechend feiert man auch zusammen und man grüsst sich und bekommt auch eine Frohe Weihnacht usw.gewünscht auch wenn man fremd ist und nicht auf den Weg zur Kirche ist.Wenn einer das Zeitliche segnet , gibt man ihm die letzte Ehre in Vielzahl.
Nicht diese Einsamkeit in der Masse wie in Städten.

Abends mal allein durch den Ort oder über Wiesen zu laufen und die Seele baumeln lassen kein Problem.

Ich bin zwar jetzt in der Kleinstadt, aber es zieht mich immer wider hin und wer weiss vieleicht auch bald wider ganz.

Das was die vorhaben , werden die nicht schaffen.Viele haben Häuschen und auch junge Leute kommen langsam wider aufs Land zurück.Die Dörfer entwickeln sicvh gerade erst wider in eine gute Richtung und man lebt hier ruhig und sicher Und genau da liegt der Hund begraben.
Müsste ich mich heute noch entscheiden, würde ich sofort die Sachen packen und zurück aufs Dorf gehn..

Gravatar: Hartwig

@ Sam Lowry 17.06.2019 - 20:58

Wer will das denn heute noch?

Ich ebenfalls, ich auch!! Ich liebe es.

Das Land ist die Freiheit, vor diesem Wahn. Ich arbeite daran, das zu verwirkichen.

Gravatar: Hoover

Das großräumige Räumen der Fläche im Osten muß auf jeden Fall verhindert werden. Es würde den feuchten Träumen der misanthropen Ökofanatiker entsprechen, die schon lange planen, die Fläche zu entvölkern und die Bevölkerung in den Großstädten zu konzentrieren, nach Art von "Menschenreservaten", während der Aufenthalt auf dem Lande nur noch den Erleuchtetsten unter den Ökofanatikern (als Ranger usw.) gestattet wäre. Der Mensch als "Ökoschädling" soll in großstädtische Reservate eingepfercht werden, wo er dann auch politisch-sozial unter Kontrolle ist und automatisch zum Linksgrün-Wähler wird. Individualverkehr außerhalb dieser Reservate würde als illegal erklärt werden; Individualreisen wären von einer zentralen Ökoverträglichkeitsprüfstelle zu genehmigen. Damit es nicht so weit kommt, muß den Anfängen gewehrt werden!

Gravatar: Hajo

@ Sam Lowry

Eine fast philosophische Betrachtungsweise und dem schließe ich mich gerne an, weil es auf dem tiefsten Land einfach schöner ist und hoffentlich muß ich keine Veränderung mehr erleben, denn Stadtluft mag ja frei machen, nach der Version des Mittelalters, aber die Natur belebt die Sinne in allen Variationen und das ist weit mehr wert als vieles andere, mit Ausnahme des Jungseins, da will man halt noch was erleben, was ja irgendwie auch verständlich ist.

Gravatar: karlheinz gampe

Das zeigt doch wieder einmal, dass unsere Politiker für die an sie gestellten Aufgaben ungeeignet waren und sind. Die DDR Stasi Kader haben sich das Land unter den Nagel gerissen und verkaufen nun an Konzerne. Die Landschaft soll ja auch versteppen und Wassermangel herrschen wie mir Bauern berichteten. CDU Merkel und Co haben unter Beweis gestellt, das sie nicht von 12 bis Mittag denken können. Voraus schauendes Denken geht solchen Leuten, die nur auf Sicht fahren können ab. Sie werden immer erst durch Schaden klug. Idioten halt.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

Die Staatliche Umsiedlung soll den Niedergang der ländlichen Regionen in Ostdeutschland lt. Leibnitz-Institut stoppen.

Um den Vollzug der Wiedervereinigung nach 30 Jahren auch weiterhin zu bremsen?

... „Eine wesentliche Ursache für den Niedergang der ländlichen Regionen in Ostdeutschland nach 1990 ist die Agrarstrukturpolitik. Diese hat landwirtschaftliche Großbetriebe ehemaliger DDR-Agrarnomenklaturkader gefördert, durch die Bodenpolitik, Altschuldenregelung und die Konzentration des ehemaligen LPG-Vermögens auf wenige Kader und damit einer mittelständischen, familienbetriebenen bäuerlichen Landwirtschaft von Anfang an den Boden entzogen (Gerke, 2008). Großbetriebe agieren vorwiegend überregional, das Vermögen wird leicht aus der Region abgezogen und damit nicht für Investitionen in der Region genutzt. Damit ist dieses Vermögen für die ländlichen Regionen verloren.“...

Ähnlich sieht es auf ´allen` anderen wirtschaftlichen Sektoren auf dem Territorium der ehemaligen DDR aus
http://wissensfieber.de/die-zerschlagung-der-ddr-industrie/
und wird sich unter unserer Göttin(?) aus der ´Zone` natürlich auch nicht mehr ändern!

Werden die Grünen mit ihrer Klima-Lüge nun derartig hochgepuscht, weil dieses Habeck scheinbar längst auch versprach, die Merkel-Diktatur weiterzuführen und etwa forderte, sie grün zu verschärfen???
https://www.journalistenwatch.com/2019/06/17/spricht-habeck-diktatur/

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